Christliche Kathedralen in St.Petersburg
Die traditionelle Religion der russischen Menschen ist die Orthodoxie. Neben der orthodoxen Religion gehört der Protestantismus zu den historisch ältesten Glaubenbekenntnissen in St.Petersburg. Die erste evangelisch-lutherische Gemeinde des Apostels Petrus entstand im Jahre 1704. Die ersten Protestanten in St.Petersburg waren Holländer und Deutsche, später auch Finnen, Schweden, Esten u.a. Die Gottesdienste wurden in der deutschen, holländischen, schwedischen, finnischen, englischen, estnischen, lettischen und russischen Sprachen abgehalten. Nur wenige Gotteshäuser St.Petersburgs gehören jetzt dem Staat, so zum Beispiel die grandiose Isaaks-Kathedrale oder die Auferstehungskirche auf dem Blut – die einzige Kirche St.Petersburgs mit typisch russischen Zwiebeltürmen. Nach der Revolution 1917 wurden viele Kirchen entweder zerstört oder zu profaner Nutzung umgewandelt. Seit 1988, dem 1000-jährigen Geburtstag der russisch-orthodoxen Kirche, werden jedoch immer mehr Kirchen wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt. So sind viele Kirchen mit dem Verweis „Remont“ (Restaurierung), noch geschlossen oder nur zum Teil zu besichtigen. In St.Petersburg zählt man heutzutage mehr als 250 Konfessionen und religiöse Vereinigungen, darunter über 130 Kirchengemeinden der russisch-orthodoxen Kirche, 2 der armenischen Kirche, 7 der römisch-katholischen Kirche, 19 religiöse Vereinigungen der Evangelischen Kirche usw.