Kasaner-Kathedrale
Eines der auffallendsten Gebäude in St.Petersburg ist die Kasaner-Kathedrale. Direkt am Newski Prospekt befindet sich die riesige Kathedrale mit ihrer halbrunden Form und den gigantischen Armen. Den Namen verdankt die Kathedrale der wundertätigen Ikone „Mutter Gottes von Kasan“. Nach zehnjähriger Bauzeit war sie 1811 fertig. Der Baumeister Andrej Woronichin orientierte sich streng nach dem Petersdom in Rom. Der Zar Paul I., der ihn damit beauftragte, war nach seinem Besuch in Rom vom Petersdom fasziniert und beschloss etwas ähnliches auch in der eigenen Stadt zu besitzen. Es entstand jedoch ein völlig originales Bauwerk. Nach dem Sieg über Napoleon im Jahre 1812 wurde die Kathedrale zu einem nationalen Denkmal. Die beiden Denkmäler vor der Kathedrale erinnern an die Feldherren Michail Kutusow (links) und dessen Vorgänger Michail Barclay de Tolly.
An die dem Newski Prospekt zugewandte Seitenfassade des im Grundriss kreuzförmigen Bauwerks schließt eine Kolonnade mit in vier Reihen angeordneten korinthischen Säulen, von denen jede 13 m hoch ist. Über die Vierung der Kirche erhebt sich die 71 m hohe Kuppel. 1932 bis 1990 war hier das Museum für die Geschichte der Religion und des Atheismus untergebracht. Heute gehört die Katherdale wieder einer Gemeinde und ist die Hauptkirche der Stadt. Im nördlichen Querschiff der Kathedrale ist der Feldmarschall Kutusow beigesetzt, angeblich an der Stelle, wo er betete, bevor er 1812 in den Krieg gegen Napoleon zog. Die wiederhergestellte Ikonenwand beherbergt auch das „wundertätige Bild der Mutter Gottes von Kasan“, das 1579 in Kasan gefunden worden war.
Adresse: Kasanskaja Pl., 2
Web: www.kazansky-spb.ru