Wladimir

Wladimir liegt 190 km nordöstlich von Moskau am Fluss Kljasma. Im Jahre 1108 vom Fürsten Wladimir Swjatoslawowitsch gegründet gewann Wladimir immer mehr an Bedeutung und wurde Mitte des 12. Jhs. Hauptstadt des Wladimir-Susdaler Großfürstentums, das sich über ganz Nordosten Russlands erstreckte. Die Fürsten geizten mit den Kosten nicht, um die Stadt auszubauen und mit imposanten Bauwerken die Macht ihres Reiches zu zeigen. So entstanden zahlreiche religiöse und zivile Gebäude, die heute zu den wichtigsten Denkmälern Russlands zählen. Das Wahrzeichen der Stadt ist die einzigartige Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale.

Zum ersten Mal 1158-60 als Sitz des Bischofs und des Fürsten errichtet, wurde die Kathedrale im Laufe des 12. Jhs. weiter ausgebaut. Dieses Bauwerk mit weißen Mauern und insgesamt fünf goldenen Kuppeln, diente jahrhundertelang als Vorbild für viele orthodoxe Kathedralen, unter anderem auch die des Moskauer Kremls. Weitere Sehenswürdigkeiten Wladimirs sind: das Goldene Tor (von fünf Toren der Festung ist nur eines – das Goldene – erhalten geblieben), die Demetrios-Kathedrale (1194 erbaut, über 1000 geschnitzte Steine und eine goldene Kuppel schmücken das Bauwerk). Seit 1992 ist Wladimir Weltkulturerbe.